Was ist Mental Load und wie wirkt es sich auf unseren Alltag aus? Es geht darum, wie man oft nicht nur die sichtbaren Aufgaben jonglieren, sondern auch die unsichtbare Last der Planung, Organisation und emotionalen Verantwortung trägt.
Ein gewissen Maß an Mental Load ist für unsere Psyche kein Problem; wenn wir allerdings zu viel tragen müssen, schmälert das unsere Lebensqualität und gefährdet die Gesundheit. Wer von der Planung der täglich anfallenden Aufgaben geistig allzu sehr vereinnahmt wird, läuft sogar Gefahr, früher oder später psychisch auszubrennen. Frauen sind dafür anfälliger als Männer.
 

Das Bewusstsein für Mental Load ist der erste Schritt, um Veränderungen herbeizuführen. Sprecht gemeinsam darüber, wie man diese Last fairer teilen kann, sei es in der Familie, im Freundeskreis oder am Arbeitsplatz. Jeder von uns hat die Macht, einen Beitrag zu leisten! Erste Schritte sind:

• Perfektionismus ablegen: fragen Sie sich, ob das alles wirklich nötig ist.
• Planungsarbeit sichtbar machen: zählen Sie konkret auf, was dazu gehört bspw. In Form einer Liste.
• Delegieren/ Umverteilen: Legen Sie gemeinsam fest, wer künftig welchen Planungsbereich übernehmen soll – und zwar komplett.
• Kontrollieren/ Nachjustieren: Was funktioniert gut, was nicht und warum?

Gemeinsam kann man dazu beitragen, dass diese unsichtbare Last leichter wird.